Martullo Blocher will bei einem Notfall als Bundesrätin kandidieren (siehe NZZ)

publiziert: 26.11.17

Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher hat mit einem einzigen Wort meinen Kopf aufgewirbelt. Sie würde als Bundesrätin kandidieren, falls ein «Notfall» entsteht. Was kann ein solcher Notfall sein? Ich begann zu spekulieren. Handelt es sich um den «Notfall», dass ihre Partei oder andere keine schlagkräftige Kandidatin oder einen ihr nicht genehmen Kandidaten aufstellen würde? Könnte ein «Notfall» eintreten, dass sie die Schweiz retten müsste? Sieht sie Gefahr, dass der Bundesrat zu wenig rechts stehen würde, wie dies bis zum Rücktritt von Didier Burkhalter behauptet wurde? Entstände ein «Notfall», wenn der zukünftige Bundesrat keine Persönlichkeit aufweisen würde, die sagt, wo es durchgehen soll? In der digitalen Welt können «Notfälle» konstruiert werden. Wir müssen gefasst sein auf einen Notfall im Bundeshaus. Martullo ante portas!

Während des Schreibens dieses Textes dachte ich immer wieder, welch eine Arroganz. Dass sie bei einem Notfall kandidieren werde, kann sich nur eine mehrfache Milliardärin vorstellen.